Andere Länder, andere Sitten :D


Blog

24.02.2013 17:25

Tamil Nadu

Es ist jetzt zwar schon eine Weile her, aber hier ist der Blog über den Urlaub in Tamil Nadu!

Tamil Nadu ist ein Bundesstaat im Süden Indiens:

Mein Allgemeiner Eindruck:

Wir waren in verschiedenen Staedten und Dörfern und es ist sehr ländlich hier....auf der Straße und am Straßenrand sind Kühe, Ziegen, Hunde, Hühner und manchmal sogar Affen. Vor den Haustüren mahlen die Leute jeden Morgen sogenannte "Rangolis" hin. Rangolis sind so eine Art Mandalas aus buntem Reismehl oder aus Kreide. Bunt ist in Tamil nadu sowieso eigentlich alles, vor allem die Tempel. Kein Vergleich zu den grauen oder sandstein farbenen Tempel Bauten in Mumbai! Die Tempel Türme sind mit vielen Figuren verziert und alles ist kunstvoll und farbenfroh verziert. Und an den Decken der Tempel sind Blütenmandalas (die sind auch als Fotos in der Gallerie). 

Auroville:

Auroville ist eine Stadt, wo Leute mit unterschiedlichen Nationalitäten und Religionen (friedlich) zusammenleben. Es wurde 1968 von "The Mother" und "Sri Aurobido" gegründet. Heute leben dort etwa 2.160 Leute aus 45 verschiedenen Ländern. Die Leute die dort wohnen praktizieren keine bestimmte Religion, gehen aber mehr oder weniger oft ins "Matrimandir" einer goldenen Kugel, in der ein schlichter Raum mit einer riesigen Kristallkugel ist. In diesem Raum wiird nicht geredet, und es ist eine zauberhafte und entspannende Atmosphere!!! Ich war selbst dort drin und ich würde jederzeit wieder reingehen! :D 

Für mehr Informationen über Auroville könnt ihr hier zur offiziellen Webseite der Stadt gehen: https://www.auroville.org/

Bis zum nächsten Blog! ;)

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18.11.2012 16:13

Kerala # 2 (Kathakali)

Kathakali ist eine traditionelle Theater und Tanzform, die aus Kerala (einem Bundesstaat in Indien) kommt. Kathakali entstand um 1700. Es dauert 6 Jahre um ein Professioneller Kathakali Darsteller zu werden. Ursprünglich wurden alle Rollen (Männer und Frauen) von Männern gespielt, allerdings gibt es inzwischen auch vereinzelt Frauen, die Kathakali gelernt haben. Auf der Bühne sind immer ein Chendra-Trommelspieler, ein Mandalam-Trommelspieler, ein Sänger (der wie eine Art Geschichtenerzähler ist) und natürlich die Schauspieler. Es wird nicht gesprochen, aber es gibt eine Zeichensprache, wo die Hände und auch die Augen benutzt werden um zu "reden". Es wird auch getanzt. Traditionell wird Kathakali in Tempeln, als Darbietung für die Götter, aufgeführt. Es werden Kostüme und Schminke benutzt. Die Kostüme bestehen aus einem Rock und einer Bluse (Ja, auch die Männer tragen so eine Art Reifrock:D:D) und Schmuck, Dekorationen, Perücken oder Kopfbedeckungen (Armreifen, Ketten, Kronen ect.) und wiegen bis zu 60 Kg. Die Schminke wird aus buntem Pulver (geriebener Stein) und Kokosnussöl angerührt und mit einem Stab aus Bananenholz aufgetragen. Die Schauspieler schminken sich selber, bis auf die, die Götter spielen, denn die bekommen ein Stück Papier auf jede Seite des Gesichts geklebt (das nennt sich "Chutti"). Es gibt verschiedene Farbkombinationen für die Schminke...z.B. Rot und Schwarz = Dämon, Grün = gut, Gelb = Frau. Die Leute die Dämonen spielen, müssen vor der Aufführung noch einen kleinen Kern von einem lokalen Baum in ihr Auge tun, damit der weiße Teil rot wird. Ich habe das ausprobiert und es ist gar nicht so unangenehm, wie es sich anhört, es fühlt sich ein Bisschen an wie  eine Kontaktlinse! :D:D

Neue Fotos von mir in einem Kostüm und mit Schminke und auch welche von Kochin sind in der Fotogallerie.

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25.10.2012 20:54

Kerala #1 (Rikschafahrt)

Wenn die Entfernungen nicht in Fußentfernung waren, sind wir meistens mit einer Rikscha gefahren...es passen bequem 3 Leute hinein 4 geht auch gerade noch so, und einmal sind wir sogar zu fünft gefahren...aber das ist dann nicht mehr so bequem...:D Da es in Fort Kochin noch weniger Straßenordnung gibt als in Mumbai, ist das schon ein Erlebnis für sich. Es geht über holperige Straßen, manchmal mit vollem Tempo auf andere Rikschen zu (die auch mit vollem Tempo fahren) und erst im letzten Moment, wenn man schon denkt, jetzt gibt es einen Unfall weicht eine der beiden unter lautem gehupe aus und man denkt, man würde in der Gosse landen, aber so weit ist es zum Glück nicht gekommen...! Außerdem haben viele Rikschafahrer die nervige Angewohnheit, sich umzudrehen wenn sie sich mit ihren Passagieren unterhalten und trotzdem mit ungemindertem Tempo weiterzurasen...wir haben unseren Fahrer nach einer Weile angeschrien er solle doch bitte nach vorne gucken und sich auf den Verkehr konzentrieren und das fand der auch noch lustig...so als wäre es das normalste der Welt in die entgegengesetzte Richtung zu gucken als in die, in die man gerade fährt :D:D Auch wollen Rikschafahrer meistens nicht einsehen, dass man nicht in die typischen Touri-Shops möchte, sondern zu einem lokalen Supermarkt und bringen einen dann trotzedem zu den Touri-Shops:D:D Aber ansonsten sind Rikschen sehr praktisch, weil man schnell vorankommt und sie sehr billig sind...so kostet zum Beispiel 2 Stunden durch die Stadt fahren, mit Anhalten und auf die Rückkehr der Passagiere aus den Shops warten, nur 100 Rupien....dass sind ungefähr 1.50 €!!! Und wenn man sich erstmal an den Fahrstil gewöhnt hat, macht es auch eigentlich ziemlich viel Spaß! :D:D

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25.10.2012 20:39

Kerala

So, es tut mir Leid, ich habe im Moment ziemlich viel zu tun, aber jetzt kommt endlich der schon längst fällige Bericht über Kerala!! :D

Also, Kochin ist eigentlich eine ziemlich überschaubare Stadt, jedenfalls in dem Viertel wo wir waren. Die einzelnen Erlebnisse teile ich am besten in kleinere Blogs auf...

 

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23.09.2012 22:03

Ganpati Festival

Bum Badum Badum PumPum....

Das ist im Moment das Standartgeräusch hier...denn jetzt ist die Zeit des "Ganpati Festivals"!!! Man verehrt den Gott Ganesha (das ist der mit dem Elefantenkopf)! Es finden viele Feuerwerke statt und Menschengruppen laufen mit Trommeln und Ghettoblastern durch die Straßen und machen Musik (oder besser gesagt unerträglichen Krach :D)! Sie bewerfen sich mit Farbpulver (schön bunt!!;))! Am letzten Tag des Festivals werden kunstvolle und aus allen Materialien gebaute Ganeshas in einer riesigen Zeremonie ins Wasser getragen und versenkt. Das soll bewirken, dass alles Böse abgewaschen wird und bald darauf das Indische Neujahr (Divali [auch Lichterfest genannt]) stattfinden kann.

Als heute einer der Festzüge an unserem Hotel vorbeikam, sind wir mal nach unten gegangen und haben zugeguckt und das fanden die Inder total witzig! Nach kurzer Zeit kam ein kleiner Junge zu uns und hat jedem von uns eine Hand Farbpulver ins Gesicht gematscht! :D Total niedlich... Und Alexandra durfte bei einem der indischen Tänze mittanzen...alles in allem ein erlebnisreicher Tag!

Oh, fast hätte ich es vergessen...gestern haben wir an einem Workshop der "Times of India" teilgenommen, wo man aus Ton kleine Ganeshas töpfern und schmücken konnte...und hinterher wurden sie am Gateway of India im Wasser versenkt! Das Projekt war dazu gedacht, umweltfreundliche (also aus abbaubaren Materialien) Ganeshas herzustellen, damit die nicht auf ewig den Meeresboden verschmutzen! Das Projekt hieß übrigens "Times Green Ganeesha" hier ist auch noch ein Link zu deren Website: https://www.timesgreenganesha.com/index.html

 

Ich habe auch noch ein Video gedreht von dem Lärmpegel und so, aber das ist leider zu groß um es auf den Blog hochzuladen! Alle die es sich gerne anschauen wollen, können mir einfach eine Email unter <becks189@gmx.de>  schreiben, dann schicke ich es per Dropbox herum!

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02.09.2012 19:56

Hausaufgaben an der ASB (Amerikanischen Schule)

Als ich in der ASB zum ersten Mal Hausaufgaben aufbekommen habe, habe ich mich sehr amüsiert, hier ein Beispiel...

Physik:

- Im Internet eine Webseite öffnen, auf der der Lehrer für die Schüler Arbeitsblätter hochgeladen hat.

- Das Arbeitsblatt herunterladen und bei meinen Dokumenten im Physikordner speichern.

- Eine Excel Tabelle öffnen und die auf dem Arbeitsblatt angegebenen oder (zur Not) auch selbst herausgefundenen Daten hinein kopieren.

- Die Daten markieren und auf "Diagram erstellen" klicken.

- Die beiden Achsen und das Diagram benennen.

- Das Diagram auf das Arbeitsblatt kopieren und das fertige Arbeitsblatt anschließend auf der Webseite hochladen, so dass der Lehrer die Hausaufgabe schon vor der nächsten Unterrichtsstunde sehen kann...

(UND DAS IST ECHT KEIN SCHERZ, SO MACHEN WIR HIER HAUSAUFGABEN :D:D)

oder ein anderes Beispiel:

Geschichte:

- Auf dem Internen Netzwerk unserer Schule auf die Seite des Geschichtskurses gehen.

- Die Lehrerin hat einen Link zu einem 1/2 Std. langen Youtube-Video über Galileo Galilei gepostet.

- Auf den Link klicken und den Film anschauen.

- Danach zum Beispiel auf dem Diskussionsforum des Geschichtskurses eine Meinung zu dem Verhalten von Galilei posten und sich die Beiträge der anderen durchlesen. :D:D

P.S. So ähnlich läuft hier auch der Unterricht ab, nur so als kleinen Einblick in unsere Schule...:D:D:D

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21.08.2012 20:12

Fregatte Bremen

Am Wochenende war die Fregatte Bremen, ein deutsches Marinschiff, für einen Freundschaftsbesuch in Indien.

Wir haben von einem Offizier dort eine Führung durch das Schiff bekommen (siehe neue Fotos)!

Was wir gesehen haben:

1. Die Kommandobrücke, mit vielen technischen Geräten:D Eigentlich dachte ich immer, dass der Kapitän das Schiff fährt...aber nein, in der Brücke sitzen ca. 6-7 Leute. Natürlich der Kommandant oder Kapitän, der Navigationsassistent, einer, der am Steuer sitzt und ein Navigator! :D

2. Offiziersmesse: das ist sozusagen das "Wohn- und Esszimmer" für die Offiziere:D:D Da gibt es eine Küche, mehrere Tische (die an den Boden gekettet sind, damit sie bei hohem Seegang nicht umfallen), Stühle (die an die Tische gekettet sind), ein paar Sitzgruppen und einen Fernseher! :D:D

3. Die Kommandozentrale, da sitzen 24 Stunden Leute drin, die kontrollieren die Umgebung und das Innere des Schiffes, außerdem liegt die Kommandozentrale sehr weit unten im Schiff, sodass sie, im Falle eines Kampfes, sehr schwer anzugreifen ist, während die Brücke sozusagen "ausgeliefert" ist.

4. Der Maschinenraum, darin befinden sich die Motoren und sehr viele Rohre (keine Ahnung wie man die alle unter Kontrolle haben kann??!! ;)).

5. Die Motorkapsel, die ist im Maschinenraum und in der Motorkapsel ist logischerweise der Motor drin:D)! Das war für mich eigentlich das Spannendste, weil die Kapsel begehbar ist, aber sie ist auch sehr eng und es ist ziemlich warm darin, und man kann den Motor anfassen - natürlich nur, wenn er nicht läuft...voll cool;)

6. Die Operationszentrale, da sind ganz viele Computer und Bildschirme, es gibt ein Unterwassertelefon, mit dem man Geräusche von Delfinen und Walen, und das ist der Ort, wo im Falle eines Einsatzes, die Kriegsentscheidungen getroffen werden.

Soviel zur Fregatte Bremen, bis zum nächsten Mal! :D

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16.08.2012 20:38

Indischer Unabhängigkeitstag

Hallo! Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber in der Schulzeit habe ich ich, außer an den Wochenenden, nicht so viel Zeit, um Mumbai weiter zu erkunden...Ich denke, ich schreibe ab jetzt immer am Wochenende!

Aber jetzt zum indischen Unabhängigkeitstag. Der war nämlich gestern (15.8.1947).

Es gab schon Tage vorher viel Werbung, die Anspielungen auf den Nationalfeiertag gemacht hat, wie zum Beispiel:

"Freedom from hairfall worries" oder "Freedom from old technologies" :D:D:D !!

Am Tag selbst haben hier viele frei und machen sich einen gemütlichen Tag mit der Familie oder gehen spazieren. Wir haben auch drei Frauen getroffen, die in den indischen Nationalfarben (Orange, Weiß, Grün) gekeidet waren [Davon gibt es auch ein Bild in der Fotogallerie].

Wenn man mit dem Auto durch die Stadt fährt, klopfen aber auch oft kleine Kinder an die Scheiben und wollen einem für ein paar Rupien kleine Plastikfähnchen zum Anstecken oder Papierfahnen verkaufen...

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10.08.2012 19:27

Haji-Ali

Haji-Ali ist eine Moschee in Mumbai, die man nur bei Ebbe erreichen kann, da sie bei Flut auf einer Insel in der Bucht steht. Es gibt  dorthin einen asphaltierten Weg. Unterhalb des Weges sammelt sich der Dreck und der Weg ist rutschig und moosbewachsen, weil bei hoher Flut (vor allem in der Monsunzeit)  Wasser daraufschwappt. Am Anfang des Weges stehen ein paar kleine Stände und Buden, an denen allerlei Kleinkram verkauft wird (Armreifen, Räucherstäbchen, Postkarten...das Übliche halt). Danach ist er gesäumt von Bettlern, Lepra-Kranken, Leuten mit Elefantiasis (eine Krankheit, die von Mücken übertragen werden kann und bei der die Gliedmaßen für immer sehr dick anschwellen)..:(

Die Moschee an sich könnte eigentlich ganz schön sein, wegen ihres gammeligen Zustandes ist sie es aber nicht! Positiv ist: Sie wird im Moment renoviert, also sieht sie bald wohl doch wieder schöner aus :D (Hoffentlich)

Das wars für Heute! :D

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08.08.2012 20:30

Das Gandhi-Museum

Der bekannte und sehr geschätzte Freiheitskämpfer Gandhi, hat in einem seiner früheren Wohnhäuser ein Museum bekommen! Szenen aus seinem Leben sind in kleinen Schaukästen mit Wachsfiguren abgebildet! Sehr anschaulich! Außerdem hängen überall Bilder von ihm und sein Arbeits- und Schlafzimmer sind dem Original nachempfunden! Ich stell noch ein  paar Bilder rein...

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